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Lorenz, S./Schley, T.

Teilhabe an digitalen Technologien in der beruflichen Rehabilitation verbessern

Aufsatz
Erscheinungsjahr: 2022

In: Berufsbildung 194 - 2/2022 - 76. Jahrgang

Mit der voranschreitenden Digitalisierung verändern sich auch die auf dem Arbeitsmarkt nachgefragten Qualifikationsprofile („Arbeit 4.0“). Die hierdurch entstehenden Veränderungen können die digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ermöglichen bzw. gefährden. Klar ist: Damit sich die Lage der Zielgruppe verbessert, braucht es innovative Konzepte.

Die digitale Teilhabe differenziert sich in drei Bereiche: Teilhabe an, Teilhabe durch sowie Teilhabe in digitalen Technologien. Unter Teilhabe an digitalen Technologien ist vor allem die Verknüpfung von Zugänglichkeit und kompetenter Nutzung digitaler Technologien für bestimmte Personengruppen und den souveränen Umgang damit zu verstehen. Diese Aspekte wurden in verschiedenen Projekten des f-bb untersucht. Fokussiert wurden dabei insbesondere die Implementierung einer digitalen Lernkultur bei Leistungserbringern beruflicher Rehabilitation sowie die Förderung von Medienkompetenzen von Menschen mit Behinderung und des Bildungspersonals.

Mit der Ausbreitung der SARS-CoV-2-Pandemie und der stärkeren Notwendigkeit der Nutzung digitaler Medien wurde deutlich, wie wichtig eine umfassende Betrachtung der digitalen Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist. An dieser Stelle setzt das f-bb-Projekt „Zukunft digitaler Teilhabe von Menschen mit Behinderung – Chancen, Risiken und Lösungsmöglichkeiten (digitaleTeilhaBe)“ an. Hierbei spielen nicht nur die verschiedenen Dimensionen der digitalen Teilhabe eine Rolle, sondern auch eine Betrachtung der verschiedenen Barrieren und Lösungsansätze für unterschiedliche Beeinträchtigungen. Losgelöst von einer Stigmatisierung von verschiedenen Behinderungsarten sollen vor allem Beeinträchtigungen fokussiert werden, mit denen Menschen mit verschiedenen Behinderungen gleichermaßen umgehen müssen.