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Herausforderung angenommen

Akteure gestalten die neuen Pflegeausbildungen

Pflege und Gesundheit sind Themen, die aktuell in der Bundespolitik von besonderer Bedeutung sind. SPD, Grüne und FDP planen laut Koalitionsvertrag einen „Aufbruch in eine moderne sektorenübergreifende Gesundheits- und Pflegepolitik“. Dass dafür Pflegefachkräfte in hoher Zahl vorhanden und gut ausgebildet sein müssen, ist klar. Dass der Pflegeberuf dafür attraktiver werden muss, ebenfalls. Mit der Einführung des Pflegeberufegesetzes (PflBG) im Januar 2020 hat sich die Pflegeausbildung grundlegend geändert: So führt der neue Beruf Pflegefachfrau/Pflegefachmann die bisherigen Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen. Zudem kann die Berufszulassung auch mit einem Pflegestudium erworben werden. Soweit die Theorie. Nun heißt es für alle Beteiligten aus Pflegeschulen, Betrieben und Hochschulen, die Praxis zu gestalten. Wie ihnen das gelingt, nimmt das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) zusammen mit seinen Partnern noch für die nächsten zwei Jahre genauer unter die Lupe.

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Zwischen Vorgaben und Umsetzung

Über unterschiedliche Erwartungen in der pflegeberuflichen Weiterbildung

Im Herbst 2023 werden die ersten frisch ausgebildeten Pflegefachfrauen und -männer eine Weiterbildung absolvieren können. Damit diese unter den neuen Voraussetzungen und Vorgaben auch gut gelingen kann, müssen bereits jetzt die Weichen gestellt werden. Das Forschungsprojekt „Qualifizierungsanforderungen von Weiterbildungen (QUAWE)“ untersucht das heterogene Feld der pflegeberuflichen Weiterbildung und schafft eine Informationsgrundlage dafür, das Bildungssystem in der Pflege durchlässig und zukunftsfähig zu gestalten. Zentrale Fragen in den Interviews und Onlineerhebungen sind zum Beispiel: Inwieweit gibt es Bedarf an neuen Weiterbildungen, die im existierenden Angebot nicht abgedeckt sind? Welche Weiterbildungen eignen sich als staatlich anerkannte Fachweiterbildungen?

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Lernmodule fördern das Nachhaltigkeitsverständnis in Altenpflegeeinrichtungen

Passgenaue Qualifizierungen für Bildungspersonal in der Altenpflege

Qualifiziertes Bildungspersonal stellt im Bereich der Altenpflegeeinrichtungen die Grundlage für eine erfolgreiche und damit nachhaltige Personalentwicklung dar. Um herauszufinden, welcher Qualifikationsbedarf beim Bildungspersonal besteht und welche Rahmenbedingungen für die Entwicklung passgenauer Angebote zu bedenken sind, stehen die Forschenden des Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) im engen Austausch mit Expert*innen aus der Altenpflege. Auf Basis von 30 vertieften Interviews mit Personen aus Wissenschaft und Verbänden sowie Auszubildenden, Pflegefachkräften, Pflegedienstleitungen, Praxisanleiter*innen, Schulpersonal und Referent*innen wurden sowohl Grundlagen- als auch altenpflegespezifische Module zum Thema Nachhaltigkeit entwickelt.

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Akademisierung in der Pflegeausbildung

Gute Begleitung für einen gelingenden Berufseinstieg notwendig

Demographische Entwicklungen und insbesondere die Alterung der Gesellschaft vergrößern den Pflegebedarf und verschärfen den Fachkräftemangel. Zudem treten aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung vermehrt komplexe Krankheitsbilder auf, wodurch auch die Komplexität der pflegerischen Tätigkeiten zunimmt. Beides zusammen erhöht den Bedarf an hochschulisch qualifizierten Pflegefachpersonen. Die Akademisierung erweitert nicht nur das Spektrum pflegerischer Tätigkeiten, sondern kann auch zur Steigerung der Attraktivität des Berufsbildes beitragen und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken.  Der Wissenschaftsrat hatte bereits im Jahr 2012 eine Akademisierungsquote im Pflegebereich von 10 bis 20 Prozent empfohlen. Im Jahr 2018 lag der Anteil an Pflegefachpersonen mit einem berufsqualifizierenden Bachelor in der direkten Versorgung von Patienten und Patientinnen mit 2,1% immer noch weit darunter.

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"Dem Ingeniör ist nichts zu schwör"

Neue Analyse beschreibt Chancen für Ingenieur*innen mit ausländischer Qualifikation

Ob Daniel Düsentrieb, der schusselige Erfinder aus Entenhausen, der den legendären Wahlspruch der Ingenieur*innen geprägt hat, mit seinem ausländischen Abschluss wohl problemlos eine qualifikationsadäquate Beschäftigung in Deutschland gefunden hätte? Angesichts des Fachkräftemangels und der vielen offenen Stellen in MINT-Berufen mag es einfach erscheinen, als qualifizierte Fachkraft eine Beschäftigung in der Ingenieurbranche zu finden. Doch wie stehen die Chancen für Ingenieur*innen mit ausländischer Qualifikation tatsächlich? In der Situationsanalyse „Berufliche Anerkennung von Ingenieur*innen mit einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation“ der am Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) ansässigen IQ Fachstelle Beratung und Qualifizierung wurde dieser Frage auf den Grund gegangen.

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Mehr Nachhaltigkeit in der Berufsbildung

Neuer Indikator für die nationale Bildungs-Berichterstattung empfohlen

Eine nachhaltigere Lebens- und Arbeitsweise ist heute ein Ziel, das in fast allen Bereichen unserer Gesellschaft angestrebt wird. Auch in der Berufsbildung sollen Aspekte wie Ressourcenschonung und fairer Handel ein stärkeres Gewicht erlangen. Doch wie lässt sich objektiv messen, ob ein Fortschritt erreicht wurde? Mit dieser Frage beschäftigten sich Forscher*innen im Projekt „Indikatorenentwicklung Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Sie erarbeiteten ein Bündel an Indikatoren zur Erfassung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Berufsbildung (BBNE). Diese sollen als Teil der nationalen Berichterstattung den Umsetzungsstand einer Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland aufzeigen und Weiterentwicklungen anregen.

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Sozialpartner gestalten mit

Gute Praxis-Sammlung "Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern"

Projekte wie „AGEKO: Integriertes Trainingskonzept für selbstbestimmte, innovative und präventive Arbeitsgestaltungskompetenz in der Pflege“, „GALA-Q“, eine Qualifizierungsinitiative im Garten- und Landschaftsbau, oder „HOGALife“ aus dem Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes haben eines gemeinsam: Sie wurden von den Sozialpartnern in der Umsetzung unterstützt. Dies ist das Alleinstellungsmerkmal der Initiative „Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern“, welche zum September 2022 endete und mit dem neuen Schwerpunkt „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten“ fortgesetzt wird.

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Die Zukunftszentren des f-bb gehen in die Verlängerung

Neue Qualifizierungs- und Beratungsangebote für KMU werden entwickelt

Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) ist Konsortialpartner in vier der 2019 in Ost- und 2021 in Westdeutschland gestarteten Zukunftszentren. Seitdem unterstützen unsere Mitarbeitenden insbesondere kleine und mittlere Betriebe (KMU) mit kostenfreien Qualifizierungs- und Beratungsangeboten bei Herausforderungen des digitalen und demographischen Wandels. Mit Start der neuen Förderperiode in 2023 wird diese Arbeit vorerst bis 2026 fortgesetzt und um die Themenschwerpunkte ökologische und gesellschaftliche Transformation ergänzt. Die Zukunftszentren planen unter anderem die Entwicklung folgender Angebote ...

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