Unsere Arbeit

Wissenschaftliche Begleitungen „Bildung integriert“ und „Kommunale Koordinierung“

Die Förderrichtlinien „Bildung integriert“ und „Kommunale Koordinierung der Bildungsnagebote für Neuzugewanderte“waren Teil der TransferinitiativeKommunales Bildungsmanagement. Die Zielsetzung von „Bildung integriert“ war es, eine kommunale Bildungslandschaft zu gestalten, die auf einer validen Datenbasis beruht. Im Programm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ wurden v. a. operative Personalstellen (Bildungskoordinatoren) gefördert. Deren Aufgabe war es, die Zugänge zu Bildungsangeboten für Neuzugewanderte zu verbessern.

Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) übernahm die Gesamtkoordination der ESF-geförderten wissenschaftlichen Begleitungen und betreute die Förderrichtlinie „Bildung integriert“.

In ausgewählten Kommunen wurden Fallstudien durchgeführt. Eine Auswertung des qualitativen Datenmaterials identifizierte drei Typen: (1) Städte und Landkreise, die daten- und serviceorientiert vorgehen und die vorhandenen Strukturen v.a. zur Informationsweitergabe nutzen. (2) Kommunen der strategischen Bildungspolitik zeigen eine etablierte Nutzung des DKBM zur politischen Entscheidungsfindung. (3) Städte und Landkreise, die sich noch im Aufbau des DKBM befinden: In diesen Kommunen dominiert der Projektcharakter der Förderung.

Quantitative Erhebungen zeigten, dass das DKBM in den Verwaltungen der Kommunen angekommen ist: Über die Arbeiten des DKBM wurde informiert, Ergebnisse in steuerungsrelevanten Gremien vorgestellt und ein Austausch von Daten und Erkenntnissen fand statt. Die Mehrheit der Kommunen arbeitete in Netzwerken und Gremien mit externen Akteuren zusammen. Die Bildungskonferenz als öffentliche Diskurs wurde von allen Geförderten positiv bewertet. Städte und Landkreise, die bereits auf etablierte Kooperationen zurückgreifen konnten, bauten vermehrt koordinierende und steuernde Prozesse und Strukturen des DKBM aus. Eine steuernde Funktion des Bildungsmonitorings konnte mit einer längeren Laufzeit beobachtet werden. Im Rahmen der Bildungsberichterstattung zeigte sich eine Präferenz für themenspezifische, tiefergehende Analysen im Vergleich zu einer Gesamtschau in Form von Bildungsberichten. Über alle Kommunen besteht in der Bildungsberichterstattung und der Bürgerbeteiligung das größte Weiterentwicklungspotenzial.

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass Städte und Landkreise ihrem Ziel, datenbasierte bildungspolitische Entscheidungen zu treffen, ein gutes Stück nähergekommen sind.

Auftraggeber

Partner

Laufzeit

01.04.2017 - 31.12.2021

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Iris Pfeiffer
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