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Quality approaches in learning and training patterns in European small firms

Betriebliche Weiterbildung ist ein wichtiges Mittel zur Sicherung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen. Statische Berichterstattungen und Studien auf nationaler und internationaler Ebene verweisen jedoch darauf, dass dieses Mittel noch unzureichend genutzt wird: Gerade in kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) besteht noch Professionalisierungs- und Unterstützungsbedarf.

Andauernde Berufsbildung – die in Form formaler Qualifikationsmaßnahmen zu einer Zertifizierung führen – bleibt vor allem in kleineren Unternehmen noch immer die Ausnahme. Gleiches gilt auch für eine systematische Nutzung informellen und arbeitsplatznahen Lernens und dessen Verknüpfung zur formalen betrieblichen Weiterbildung. Gerade dem arbeitsplatznahen Lernen wird für kleinere Unternehmen eine wichtige Funktion zur Sicherung eines qualifizierten Personalstammes zugesprochen. Dies setzt allerdings eine Arbeitsumgebung voraus, welche Lernen und Kompetenzerwerb bei der Arbeit auch ermöglicht und die Initiative und Eigenverantwortung der Beschäftigten fördert. Darüber hinaus müssen die Personalverantwortlichen auch über die notwendige Expertise verfügen, um solche Strategien entwickeln und umzusetzen zu können. Die Entwicklung angemessener Rahmenbedingungen für KMU und finanzieller und nicht-finanzieller Anreizmechanismen, um ihre Teilnahme an lebenslangem Lernen zu bestärken, bleibt eine wichtige Herausforderung nationaler und europäischer Berufsbildungspolitik.

Ziel der Studie ist es, anhand einer Literaturrecherche in den 27 Mitgliedstaaten der EU (und in Norwegen und Island) sowie 20 vertiefenden Fallstudien eine kritische Analyse der Maßnahmen zur Unterstützung kleiner Unternehmen bei der Qualifizierung ihrer Beschäftigten durch arbeitsplatznahes Lernen, einschließlich nicht-formalem und informellem Lernen, bereitzustellen.

Die Studie konzentriert sich auf die Weiterbildungssituation in Kleinunternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten. Durch Vergleiche von Ländern, Sektoren, Unternehmen und Lernmustern, wird die Studie zu einem besseren Gemeinverständnis von arbeitsplatznahmen Lernprozessen beitragen und die Wichtigkeit von nicht-formalem Training und Lernen bewusst machen. Im Ergebnis sollen Handlungsempfehlungen formuliert werden, wie gerade Kleinunternehmen bei der Umsetzung solcher Weiterbildungsformen besser unterstützt werden können.

Laufzeit

01.01.2013 - 21.06.2014

Ihr Ansprechpartner

Heiko Weber
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