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Editorial

Barrierefreiheit gestalten – für Forschung, Alltag und Beruf

Stellen Sie sich vor, Sie möchten an einer digitalen Veranstaltung teilnehmen – doch direkt beim Anmelden verzweifeln Sie am Online-Formular. Passiert Ihnen das auch manchmal? Mir schon. Technische Barrieren begegnen uns immer wieder - oft sind es nur lästige Bagatellen. Doch viele Menschen werden dadurch regelmäßig behindert, am digitalen Leben teilzunehmen. Denken Sie an Ihre (Groß-)Eltern, an Menschen mit geringen Deutschkenntnissen, mit geringer Literalität, Menschen mit Sehschwächen. Barrierefreiheit ist kein technisches Extra. Sie entscheidet darüber, ob Menschen teilhaben können – oder ausgeschlossen werden.

Barrierefreiheit beginnt nicht bei Rampen oder Aufzügen. Sie beginnt bei der Frage, ob wir mitdenken: beim Gestalten von Webseiten, bei Sprache und in unserer Forschung. Sie zeigt sich im Alltag, im Beruf – und in unserer Haltung.

Daher haben wir beschlossen, das Thema Barrierefreiheit in dieser Ausgabe des InfoForums breiter zu denken. Wir möchten zeigen, wie vielfältig Barrieren sein können – und wie wir sie gemeinsam abbauen können: von digitalen Hürden bis zu strukturellen Herausforderungen, etwa für Eltern oder junge Menschen beim Berufseinstieg.

Wir stellen Werkzeuge, Erfahrungen und konkrete Lösungswege aus unserer Projekt- und Forschungsarbeit vor. Denn Barrieren zu erkennen und abzubauen heißt: Chancen schaffen – für alle.

In eigener Sache

Barrierefreiheit bedeutet für uns auch, Wissen zugänglich zu machen. Deshalb werden unsere Publikationen aus den Reihen "f-bb-online", "Leitfaden für die Bildungspraxis" und "Wirtschaft und Bildung" ab Anfang 2026 im Open Access veröffentlicht. Drei neue Titel sind bereits in Vorbereitung. Damit möchten wir einen Beitrag leisten zu mehr Teilhabe, Transparenz und Chancengleichheit – unabhängig von institutionellen Zugängen oder finanziellen Möglichkeiten. Forschung soll dort wirken, wo sie gebraucht wird: offen, sichtbar und nutzbar für alle. Wir halten Sie hier weiter auf dem Laufenden!

Für diese Ausgabe wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre.

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 Dr. Iris Pfeiffer