Begleitforschung des Veränderungsprozesses zur Einführung der neuen Pflegeausbildungen
Im Januar 2020 wurde das Pflegeberufegesetz eingeführt, das erstmals eine generalistische Pflegeausbildung ermöglicht, indem die drei Pflegefachberufe in den Bereichen der "Altenpflege", "Gesundheits- und Krankenpflege" und "Gesundheits- und Kinderkrankenpflege" zusammengeführt werden. Die neue Ausbildung soll bessere Einsatz- und Entwicklungsperspektiven bieten und ist aufgrund des generalistischen Berufsabschlusses automatisch in den anderen Mitgliedsstaaten der EU anerkannt. Neu ist ebenfalls die Einführung eines Pflegestudiums zur unmittelbaren Berufsqualifizierung mit erweitertem Ausbildungsziel.
Wie wird die neue Ausbildung von den ausbildenden Betrieben, Pflegeschulen und Hochschulen umgesetzt und was sind Erfolgsfaktoren und Hindernisse in diesem Veränderungsprozess? Wie nehmen die Auszubildenden und Studierenden selbst das neue Angebot wahr? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojekts im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durch ein Konsortium, bestehend aus dem f-bb, der Hochschule Esslingen, der Katholischen Stiftungshochschule München, der Kantar GmbH und dem Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen bearbeitet. Dem f-bb obliegt die Gesamtleitung des Forschungsprojekts.
Ein Schwerpunkt des Forschungsprojekts liegt auf der Erarbeitung von qualitativen Fallstudien, die die Perspektive der ausbildenden Betriebe, Pflegeschulen und Hochschulen herausarbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erfassung der Erfahrungen der Auszubildenden und Studierenden mit der neuen Pflegeausbildung mittels einer Längsschnittuntersuchung in drei Erhebungswellen. Die Gesamtergebnisse aus beiden Schwerpunkten werden in einem Abschlussbericht zusammengeführt.
Auftraggeber

Partner

Laufzeit
01.02.2021 - 31.01.2024
Veranstaltungen
25.05.2023, 14:30 - 16:00
Im Zuge der Pflegeberufereform erfolgte die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung, wobei die Möglichkeit zur Wahl eines Vertiefungsbereichs gegeben ist. Auf Grundlage von Forschungsergebnissen wird auf dem Symposium diskutiert, ob ein Angebot gesonderter Abschlüsse in der Pflegeausbildung sinnvoll und zukunftsträchtig ist. Zusätzlich werden potenzielle Auswirkungen auf die Versorgung in unterschiedlichen Sektoren adressiert.
Ihre Ansprechpartner

Susanne Kretschmer
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Markus Wochnik
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