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Lebenslanges Lernen wird zum Gamechanger

Die f-bb-Geschäftsführung über die neue Bundesregierung und Trends in Aus- und Weiterbildung

Der deutsche Bundestag hat gewählt: Mit Olaf Scholz zieht nach 16 Jahren wieder ein Sozialdemokrat ins Kanzleramt ein. Zu den großen Herausforderungen für die neue Regierung zählt auch die Weiterentwicklung und Modernisierung der Bildungspolitik. Technologiezyklen, die immer kürzer werden und Fachkräftemangel, der in mehr und mehr Berufen Kontur annimmt: Die Bedeutung von (lebenslangem) Lernen nimmt immer weiter zu. Welche Vorhaben plant die neue Regierung? Sind die im Koalitionsvertrag formulierten Ziele und Maßnahmen ausreichend? Die f-bb-Geschäftsführerinnen Dr. Iris Pfeiffer und Susanne Kretschmer nehmen im Interview Stellung. 

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5 Impulse für eine bessere Lernortkooperation

Durch Kooperation zu mehr Ausbildungsqualität und besseren Azubis

Betriebe, Berufsschulen und andere Bildungseinrichtungen sind gesetzlich zur Lernortkooperation verpflichtet. Diese ist in erster Linie im Interesse der Auszubildenden: Sie erhalten zusätzliche Bildungschancen, die über das Angebot im eigenen betrieblichen Umfeld hinausgehen. Darüber hinaus bietet die Lernortkooperation auch Betrieben und Berufsschulen einen Mehrwert. Der Unterricht wird praxisorientierter und trägt dazu bei, dass umfassender ausgebildete Nachwuchskräfte aus der Ausbildung hervorgehen. Forschungen der 90er und 2000er Jahre zeigen allerdings, dass die Lernortkooperation in der Regel hinter den Erwartungen der beteiligten Akteure zurückbleibt. So besteht häufig überhaupt kein Kontakt zwischen den Partnern oder lediglich dann, wenn Probleme auftauchen. Wie lässt sich die Lernortkooperation verbessern? Und wie können digitale Medien dabei helfen? Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) hat dazu fünf Empfehlungen formuliert:

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Kaum digitale Angebote verfügbar

Studie über pflegeberufliche Weiterbildung vorgestellt

Das Lernen mit digitalen Medien bietet zahlreiche Vorteile: Es vereinfacht die individuelle Förderung von Lernenden, der Zugriff auf Unterrichtsinhalte ist flexibler gestaltbar, die Lerninhalte lassen sich einfacher auf die jeweilige Praxis anpassen und en passant steigern die Lernenden ihre Kompetenz in der Mediennutzung. Trotzdem sind digitale Weiterbildungsangebote in der Pflege immer noch Mangelware. Stattdessen dominieren, Stand August 2021, Kurse im Präsenzformat. Das ist das Fazit einer Untersuchung, die das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) im Projekt „Qualifizierungsanforderungen von Weiterbildungen (QUAWE)“ durchgeführt hat. Die Ergebnisse wurden von Katja E. Richter und Dr. Dana Bergmann im Rahmen einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) vorgestellt.

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Gegen die Personalnot im Handwerk

Talentscouts wollen junge Frauen für technische Berufe begeistern

Junge Frauen ziehen sich immer mehr aus der Ausbildung zurück. Zwischen 2010 und 2020 fiel die Anzahl an weiblichen Ausbildungsinteressierten um 26,5 Prozent auf etwa 270.000. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil ausbildungsinteressierter Männer um lediglich 5,4 Prozent. Nach Wegen, wie junge Frauen wieder für außeruniversitäre Karrierewege gewonnen werden können, sucht das Projekt „Kurs aufs Handwerk: (Mehr) Mädchen für Handwerksberufe begeistern“. Das Handwerk steht im Fokus, weil der Fachkräftemangel sich dort besonders drastisch abzeichnet. Projektpartner sind das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) und die Handwerkskammern Niederbayern-Oberpfalz und Oberfranken. Zentral sind dabei die sogenannten Talentscouts. 

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Startschuss für das Zukunftszentrum Süd in Bayern

Digitalisierung und künstliche Intelligenz für Unternehmen von hoher Bedeutung

Das neue Zukunftszentrum Süd unterstützt Betriebe im dringend notwendigen digitalen Transformationsprozess, erläuterte Dr. Iris Pfeiffer, Geschäftsführerin des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb): „Wir begleiten Unternehmen partnerschaftlich dabei, den digitalen Wandel in ihrem Betrieb voranzutreiben. Unsere Weiterbildungsangebote zielen vor allem darauf ab, Wissen rund um Digitalisierung und KI anwendungsnah zu vermitteln und gemeinsam konkrete Lösungsansätze für die individuellen Herausforderungen in den Betrieben zu entwickeln.“ Das Projekt startete mit einer Auftaktveranstaltung in Nürnberg.

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