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Die Zukunftszentren des f-bb gehen in die Verlängerung

Neue Qualifizierungs- und Beratungsangebote für KMU werden entwickelt

Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) ist Konsortialpartner in vier der 2019 in Ost- und 2021 in Westdeutschland gestarteten Zukunftszentren. Seitdem unterstützen unsere Mitarbeitenden insbesondere kleine und mittlere Betriebe (KMU) mit kostenfreien Qualifizierungs- und Beratungsangeboten bei Herausforderungen des digitalen und demographischen Wandels. Mit Start der neuen Förderperiode in 2023 wird diese Arbeit vorerst bis 2026 fortgesetzt und um die Themenschwerpunkte ökologische und gesellschaftliche Transformation ergänzt. Die Zukunftszentren planen unter anderem die Entwicklung folgender Angebote:

So plant das Zukunftszentrum Brandenburg ein Lernmodul „Zukunftssichere Betriebsgestaltung“, das Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Vielfalt integriert. Der Fokus soll dabei unter anderem auf hybridem Arbeiten und digitaler Sichtbarkeit liegen, als zwei mögliche Eckpfeiler zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit.

Das Handlungsfeld Künstliche Intelligenz war als Querschnittsthema bereits Teil der aktuellen Förderperiode und wird für die Anwendung von KMU weiterentwickelt. Das Zukunftszentrum Berlin erarbeitet hier zum Beispiel ein Qualifizierungsmodul, das Betriebe für Chancen und Herausforderungen beim Einsatz Künstlicher Intelligenz sensibilisiert und Mitarbeitenden eine grundlegende Datenkompetenz vermittelt. 

Über die bestehenden Beratungs- und Qualifizierungsangebote zu Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz hinaus legt das Zukunftszentrum Süd in der kommenden Förderperiode den Fokus darauf, kulturelle Veränderungsprozesse in den Unternehmen anzustoßen und das Transformationswissen zu stärken. Dabei spielen auch Aspekte wie Mitbestimmung und der Aufbau einer Lern-, Innovations- und Weiterbildungskultur als Teil eines menschenzentrierten Verständnisses der Transformation eine Rolle. Neben dem Prozesswissen werden die Themen Ethik, gesundes Arbeiten und Offenheit im Sinne eines resilienten Mindsets behandelt.

Das Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt setzt, neben dem Portfolio Beratung – Vernetzung – Qualifizierung, sein Engagement in der Weiterbildungsagentur Sachsen-Anhalt als Pilotprojekt der Nationalen Weiterbildungsstrategie fort. Hier steht insbesondere die Befähigung von Beschäftigten der Weiterbildungsbranche bei der Aneignung von Future Skills im digitalen Wandel im Fokus. Neu ist auch das Thema Digitalisierung in der dualen Ausbildung, bei dem Betriebe bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Ausbildungsangebote unterstützt werden sollen.

Die Zukunftszentren werden ab 2023 im Rahmen des Programms "Zukunftszentren" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert sowie jeweils durch Landesmittel kofinanziert.