Anerkennungsberatung in Bayern III

An fünf Anerkennungsberatungsstellen in Bayern haben die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) – gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) – Beratungsstellen eingerichtet, um Interessierte bei der Antragstellung und der Durchführung des Anerkennungsverfahrens zu einer im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikation zu unterstützen.

Innerhalb der ersten zwei Förderphasen (1.9.2016 – 31.8.2019) ließen sich knapp 3.600 Personen an den Standorten Ingolstadt, Bamberg, Landshut, Würzburg und Regensburg zur Anerkennung ihres ausländischen Berufsabschlusses beraten.

Auf dem Weg zur beruflichen Anerkennung fallen durchschnittlich drei Termine bei einer Fachberatungsstelle an. So wurden seit Beginn der Anerkennungsberatung in Bayern mehr als 12.500 Beratungsgespräche geführt.

Eng verknüpft mit der Anerkennung sind Fragen zu Qualifizierungswegen im Kontext der Anerkennung. Um Ratsuchenden ein ganzheitliches Beratungsangebot zur Verfügung zu stellen, wird das bestehende Angebot daher um die Fachberatung zu Qualifizierungsmöglichkeiten im Kontext der Anerkennung als Videoberatung am bfz-Standort Würzburg erweitert.

Ziel der Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung ist die Unterstützung von Ratsuchenden im Prozess der qualifikationsadäquaten Integration in den Arbeitsmarkt.

Adressaten sind alle Personen, die im Ausland einen beruflichen Abschluss erworben haben und diesen in Deutschland anerkennen lassen möchten. Das Verfahren wird unabhängig von der Staatsangehörigkeit oder dem Aufenthaltsstatus der Interessierten durchgeführt. Gemeinsam mit den Ratsuchenden klären die Beratungsfachkräfte, ob eine abgeschlossene Berufsausbildung vorliegt und welcher deutsche Referenzberuf der ausländischen Berufsausbildung entspricht. Anschließend helfen sie den Ratsuchenden bei der Antragstellung und verweisen an Qualifizierungsmöglichkeiten, um etwaige Unterschiede in den beruflichen Qualifikationen auszugleichen.

Dieses Projekt wird von der bfz-Bildungsforschung durchgeführt.

Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.

Laufzeit

01.09.2019 - 31.08.2021