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Severing, E.

Personalförderung durch Lernen im Arbeitsprozeß

Aufsatz
Erscheinungsjahr: 1999
Ort: Zürich, Chur

In: Schöni, W./Sonntag, K. (Hrsg.): Nachhaltige Personalförderung im Unternehmen, S. 65-76

Eine wissensbasierte Arbeitswelt stellt neue Anforderungen an das berufliche Lernen. Dieser Beitrag geht deshalb davon aus, dass moderne Personalförderung und Weiterbildung nicht mehr durch punktuelle Seminare stattfinden können. Stetiger technischer und organisatorischer Wandel bestimmen die Situation der Unternehmen. Notwendig sind Formen betrieblicher Bildung, die eine kontinuierliche Adaption des Qualifikationen erlauben. Dafür erscheint eine Rückkehr der betrieblichen Bildung an die Arbeitsplätze besonders geeignet. Der Lernort Arbeitsplatz stellt allerdings besondere Anforderungen: Lernen vollzieht sich hier in einem Spannungsfeld von betriebswirtschaftlicher und betriebspädagogischer Rationalität. In diesem prekären Umfeld fehlen heute betriebspädagogische Interventionen. Eine Didaktik zur Integration von Arbeiten und Lernen ist erst noch zu entwickeln. Diese kann nicht einfach eine Technik zur Vermittlung von Lerninhalten in gegebenen Rahmenbedingungen sein, sondern muss die Einwirkung auf Umfeldstrukturen als eine ihrer wesentlichen Aufgaben sehen. Es geht um die Frage, wie Lernen außerhalb pädagogischer Arrangements, tatsächlich sogar: in lernfeindlichen Umgebungen zu ermöglichen ist. Mehr