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Kretschmer, S./Pfeiffer, I. (Hrsg.)

InfoForum 3/19 - Angekommen und dann? Neue Erkenntnisse zur Anerkennung ausländischer Berufe

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Erscheinungsjahr: 2019
Ort: Nürnberg

Das Statistische Bundesamt hat jüngst erfreuliche Zahlen veröffentlicht: 2018 wurden 20 Prozent mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt als im Jahr zuvor. Damit stieg die Zahl der vollständig oder eingeschränkt gleichwertigen Anerkennungen auf 36.400. Mit einem Plus von 3.700 Anerkennungen ging der Anstieg vor allem zurück auf Gesundheits- und Krankenpfleger*innen sowie Ärztinnen und Ärzte. 

Immer mehr Menschen gelingt also die Anerkennung ihrer beruflichen Abschlüsse. Das wirkt sich doppelt positiv aus. Einerseits stehen Unternehmen damit mehr Fachkräfte zur Verfügung, gerade in Bereichen, wo von einem Mangel ausgegangen wird. Gleichzeitig verbessern sich die Arbeitsmarktperspektiven von Personen mit Anerkennung erheblich.  

Letzteres bestätigen Zahlen, die das f-bb aktuell erhoben hat. Zusätzliche Erkenntnis: Die Arbeitsmarktchancen steigen durch eine Anerkennung auch bei Personen, die ihren Abschluss in der EU gemacht haben. Details enthält der Beitrag „Berufsanerkennung wirkt auch bei Berufsabschlüssen aus der Europäischen Union positiv auf die Erwerbsintegration“.  

Nicht immer hat ein Prüfverfahren die vollständige Anerkennung zur Folge. Werden wesentliche Unterschiede zum deutschen Referenzberuf festgestellt, können Betroffene diese über Qualifizierungsmaßnahmen ausgleichen. Warum diese im Bereich dualer Berufe bislang wenig genutzt werden, analysiert der Beitrag „Bestehende Angebote nicht geeignet“. Er enthält auch Empfehlungen für Akteure, die entsprechende Formate regelhaft anbieten wollen.  

Weitere Beiträge gehen u. a. der Frage nach, wie die erfolgreiche Integration ausländischer Fachkräfte gelingen kann. Wir haben dazu Sandra Saric befragt, die einen der Vorbilder in diesem Bereich vertritt: Kanada. 

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