Transparenz beruflicher Qualifikationen für den Personaleinsatz in KMU

Trotz hoher Arbeitslosigkeit ist es heute für Betriebe nicht immer einfach, freie Stellen adäquat zu besetzen. Häufig erscheint keine(r) der Kandidaten und Kandidatinnen wirklich als geeignet. Die Informationen, die aus Zeugnissen und Zertifikaten hervorgehen, geben keine ausreichende Entscheidungsgrundlage, da sie nur einen Teil der vorhandenen beruflichen Qualifikationen abbilden. Hier setzt der Modellversuch "Transparenz beruflicher Qualifikationen" an: In Zusammenarbeit mit Unternehmen werden - ausgehend von den betrieblichen Anforderungen - aussagekräftige Zertifikate für die berufliche Weiterbildung entwickelt. Damit wird ein Beitrag zur Erhöhung der Transparenz beruflicher Qualifikationen geleistet, der zur Verbesserung von Personalentscheidungen und der beruflichen Perspektiven der Beschäftigten führt.

Ziel des Projektes Transparenz beruflicher Qualifikationen (TBQ) ist es,
 

  • den Transfer von Weiterbildungsinhalten in die eigene berufliche Praxis von Mitarbeitern sicherzustellen und so den Wirkungsgrad formeller beruflicher Weiterbildung erhöhen,
  • gezielt Selbstlernprozesse von Mitarbeitern im betrieblichen Alltag anzustoßen und zu fördern,
  • Lernfortschritte beim (informellen) Selbstlernen am Arbeitsplatz zu verfolgen und sichtbar zu machen und auf dieser Grundlage
  • die Erstellung aussagekräftiger Zertifikate zu unterstützen, und so Betrieben wie Mitarbeitern zuverlässige Informationen darüber zu geben, was ein Mitarbeiter wirklich kann.

Laufzeit

01.06.2002 - 31.05.2006

Publikationen

Zertifikate als innovative Dienstleistung – wie kann die Bildungspraxis den betrieblichen Anforderungen gerecht werden?
Fietz, G./Koch, C./Krings, U.

In: bwp@Berufs- und Wirtschaftspädagogik-online, Ausgabe 8. 2005

Transparenz beruflicher Qualifikationen – Ziele und Ergebnisse
Fietz, G./Koch, C./Krings, U.

In: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) (Hrsg.): Gestaltung der Flexibilitätsspielräume in der Berufsbildung, Materialien für Ausbilder, 1. Auflage, S. 91-107

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Heiko Weber
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