Erfolgsfaktoren für eine Potenzialanalyse in der Bildungs- und Berufsberatung von Migrantinnen und Migranten

Das Projekt will langfristig zur Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von (vor allem formal geringqualifizierten) Migrantinnen und Migranten beitragen. Hierzu wird das Instrument der Potenzialanalyse zur Erfassung non-formal und informell erworbener Kompetenzen untersucht und im Hinblick auf seinen Einsatz in Beratungskontexten bewertet. Der Fokus liegt auf der Kompetenzerfassung im Rahmen der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE).

Migrantinnen und Migranten mit formalen Abschlüssen profitieren von Verbesserungen im Zuge des Anerkennungsgesetzes. Auf Personen, deren Abschlüsse systembedingt nicht anerkannt werden oder die keine ausreichenden Dokumente vorweisen können, trifft dies nicht zu. Sie gelten als formal geringqualifiziert. Dabei verfügen sie in vielen Fällen über berufsrelevante Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen. Diese non-formal und informell erworbenen Kompetenzen können jedoch häufig nicht sichtbar gemacht werden.

In einem ersten Schritt werden im Projekt qualitative Experteninterviews durchgeführt und ausgewertet. Befragt werden Experten/innen für Migration und für Kompetenzfeststellungsverfahren sowie MBE-Berater/innen. Die Ergebnisse werden in einer Broschüre zusammenfassend dargestellt und der Fachöffentlichkeit sowie den Beratungsstellen für Migrantinnen und Migranten und deren Beraterinnen und Beratern zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich wird in enger Zusammenarbeit mit MBE-Beratern/innen eine Toolbox erstellt, die verschiedene als praxistauglich identifizierte Instrumente zur Erfassung informell und non-formal erworbener Kompetenzen beinhaltet und MBE-Berater/innen insbesondere durch die Bereitstellung so genannter Kompetenzkarten als Hilfsmittel in der Bildungsberatung von Migranten/innen dienen kann.

Auftraggeber

Laufzeit

01.06.2014 - 31.12.2015

Ihre Ansprechpartnerin

Kristin Hecker
Telefon: +49 911 27779-67
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