Publikationen

Reglin, Th./Schöpf, N.

Prozessorientierung in der Ausbildung. Ausbildung im Arbeitsprozess

f-bb-Reihe: Wirtschaft und Bildung
Wirtschaft und Bildung, Band 39
Erscheinungsjahr: 2005
Ort: Bielefeld, W. Bertelsmann

Die Neuordnung der Metall- und Elektroberufe 2003 und 2004 war ein Meilenstein auf dem Weg zur zunehmenden Ausrichtung der beruflichen Bildung auf Prozessorientierung. Über die Notwendigkeit prozessorientierter Formen der Ausbildung – übrigens auch: der Weiterbildung – besteht weitgehende Einigkeit zwischen den Sozialpartnern und dem Gesetzgeber.

•Die Unternehmen erhalten die Möglichkeit, näher an ihrem Bedarf auszubilden.

•Die Auszubildenden werden für einen sich rasch wandelnden Arbeitsmarkt fit gemacht.

•Das bildungspolitische Interesse an der Allgemeinheit beruflicher Ausbildung wird mit betrieblichen Bedarfslagen ausbalanciert.

An betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozessen orientierte Ausbildungsformen zum Erfolg zu führen bedeutet aber auch eine Herausforderung für alle Beteiligten. Ausbildungsbetriebe, Ausbilder und betriebliche Bildungsverantwortliche sind ebenso wie externe Bildungsanbieter – und nicht zuletzt die Auszubildenden selbst – mit neuartigen Aufgaben konfrontiert. Es gilt, betriebliche Realprozesse als Lernprozesse zu gestalten und Selbstlernen unter den Bedingungen des betrieblichen ‚Ernstfalls’ zu ermöglichen und zu praktizieren. Ausbildung findet statt im Spannungsfeld der Orientierung an den konkreten Geschäftsprozessen der ausbildenden Unternehmen einerseits, der Notwendigkeit, allgemeine Kompetenzen zu vermitteln, andererseits.

Der vorliegende Band versammelt Beiträge von Berufsbildungsexperten zu Organisation, Didaktik und betrieblicher Praxis prozessorientierter Ausbildung.

(196 S.)